Dorothée Aschoff – Räume
Eine Linie ist die Verbindung zwischen zwei Punkten. Wenn jedoch Dorothée Aschoff eine Linie zieht, entsteht daraus paradoxerweise etwas Plastisches. In all ihren Arbeiten, seien es Skulpturen, Bilder oder Kohlezeichnungen, ist der Körper präsent. Für die 1965 in Göttingen geborene Aschoff ist der Körper ein wichtiger Bezugspunkt. Folgerichtig heißen die Arbeiten der Künstlerin »umrunden«, »hinauswachsen«, »auffasern« oder »verwirbeln«. Aschoff, die an den Kunsthochschulen in Braunschweig und Berlin studiert hat, schafft Skulpturen und Kohlezeichnungen, die dazu angetan sind, den Körper zu bergen, ihm Hüllen und Zwischenräume zu bieten. Die Zeichnung, das Bild und die Skulptur entstehen aus einer verbindenden Idee. Papier ist dabei auch in ihren plastischen Arbeiten ihr bevorzugtes Material, dem sie einiges an Stabilität abgewinnt und mit einer gewissen Patina versieht. Annette Schavan, die das Werk der Künstlerin seit deren Studium verfolgt, erkennt darin etwas Eigentliches und Transzendentes. Die Publikation blickt zurück auf eine Ausstellung im Freiburger Morat-Institut für Kunst und Kunstwissenschaft und zeigt die neuesten Arbeiten auf Papier und Leinwand. Der Sammler und Mäzen Franz Armin Morat beleuchtet in einem Gespräch mit der Kunsthistorikerin Ulrike Düwell das Werk von Dorothée Aschoff.
Dorothée Aschoff – Räume (2016)
Texte von Ulrike Düwell, Annette Schavan.
84 Seiten, 29 x 23 cm, 59 Farbabbildungen, Hardcover, Fadenheftung.
29,95 EUR
ISBN 978-3-86833-202-5